Es gibt zahlreiche Organisationen, die in verschiedenen Projekten und Kampagnen illegale Kinderarbeit bekämpfen. Erfolgreiche Hilfsaktionen benötigen finanzielle Mittel, die zumindest zum Teil aus Spendengeldern kommen müssen. Das gespendete Geld kommt konkreten Projekten vor Ort zugute, über welche die Organisationen ausführlich informieren.
Spenden sind aber nur eine Möglichkeit zu helfen. Verbraucher können durch bewusste Einkäufe Projekte gegen Kinderarbeit unterstützen.
Hilfsorganisationen wie "terre des hommes" wenden sich entschieden gegen einen völligen Boykott von Produkten, die durch Kinderarbeit hergestellt wurden, da dadurch die Kinder ihre Arbeit verlieren würden, ohne eine Alternative angeboten zu bekommen.
Erfolgreiche Hilfe versprechen daher nur Projekte, die den Kindern eine Ausbildung und Versorgung ermöglichen. Die Hilfsorganisationen fordern daher die Verbraucher dazu auf, Produkte mit entsprechenden Siegeln zu kaufen.
Diese Siegel zeigen, dass die Produktion unter fairen Bedingungen ohne illegale Kinderarbeit stattgefunden hat und dass die Firma Sozialprogramme für ihre Arbeiter unterstützt. Ein Beispiel ist das "GoodWeave"-Siegel, das belegen soll, dass Teppiche aus Indien und Nepal nicht mit Kinderarbeit hergestellt wurden.
Mehrere große Handelsketten haben Selbstverpflichtungen unterschrieben, in denen sie beschließen, keine Produkte aus illegaler Kinderarbeit mehr zu vertreiben und gerechtere Arbeitsbedingungen vor Ort zu unterstützen.
Die Verbraucher müssen der Industrie deutlich machen, dass Kinder auf der ganzen Welt in die Schule und nicht in die Fabrik gehören. Damit steigen die Chancen der Kinderarbeiter auf eine bessere Zukunft.