Sandaufspülungen auf Kosten der Umwelt
An der Westküste von Sylt reißt die Nordsee jedes Jahr einen Teil des Strandes fort. Als Gegenmaßnahme wird seit 1972 weit draußen in der Nordsee Sand vom Meeresboden hochgepumpt und an Sylts Strände gebracht. Doch jetzt zeigen Aufnahmen von Wissenschaftlern: Auch Jahrzehnte nach der ersten Sandentnahme sind die Krater im Meeresboden noch deutlich zu erkennen. Für die Pflanzen und Tiere der Nordsee hat das weitreichende Folgen.
Der Klimawandel bedroht das Wattenmeer
Das Forschungsschiff Mya II vom Alfred-Wegener-Institut ist im Hafen auf Sylt stationiert. Wissenschaftler sammeln im Nationalpark Wattenmeer Proben von Wasser, Fischen, Plankton – schon seit den 1980er-Jahren. Mit den Untersuchungsergebnissen können sie Aussagen über Veränderungen im Ökosystem, der Meerespopulation und zum Klimawandel treffen.
Renaturierung von Salzwiesen – die Vögel kehren zurück
Im Dorf Campen in Ostfriesland wurde drei Jahre lang Sand abgebaut, um einen Deich zu errichten. Die Folge: Kein einziger Vogel brütete mehr auf den ehemaligen Salzwiesen. Erst als die Flächen renaturiert und wieder sich selbst überlassen wurden, kehrten die ehemaligen Bewohner zurück, allen voran der Säbelschnäbler.
Die Kachelotplate – eine neue Insel im Wattenmeer?
Die Sandbank Kachelot ist 170 Hektar groß und wächst seit Jahren durch Strömung und Sandflug immer mehr an. Ein neuer Meilenstein auf dem Weg von einer Sandbank zur Insel wäre, wenn sich eine Salzwiese gebildet hätte. Wir begleiten ein Team vom Nationalpark Wattenmeer auf der Suche nach Pflanzen, die sich auf Salzwiesen ansiedeln.
Neue Arten im Wattenmeer
Immer wieder siedeln sich neue, sogenannte invasive Arten im Wattenmeer an. Sie reisen oft als blinde Passagiere an der Außenhaut oder im Ballastwasser großer Schiffe mit. Etwa ein bis zwei neue Arten wandern so pro Jahr ein Im Gegensatz zu anderen Ökosystemen kommt das Wattenmeer aber ganz gut mit den neuen Arten zurecht.