Gartenkunst in England
In England hat Gartenbau Tradition und es gibt eine Vielzahl von Fernseh- und Radiosendungen, die sich nur ums Thema Garten drehen. Die ersten Gärten wurden in Südengland schon von den Römern angelegt und diese Tradition wurde immer weiter gepflegt.
Vor allem das Zeitalter der Renaissance nahm großen Einfluss auf die Architektur und Gartengestaltung. Im 16. Jahrhundert spielten unter Heinrich VIII. und Elisabeth I. Gärten eine große Rolle. Ab dem 18. Jahrhundert gingen die ersten Landschaftsgestalter ans Werk. Sie sind heute noch von großer Bedeutung.
Auch die großen englischen Forscher und Naturwissenschaftler waren wichtig für die englische Gartenkultur. Sie brachten von ihren Expeditionen immer neue Pflanzen mit – aus China, Japan, dem Himalaja, Südamerika oder Australien.
Die Passion für Gärten ist in jeder Generation wichtig gewesen und niemals ausgestorben. Die Liste der zauberhaften Gärten in Englands Süden scheint fast unendlich lang, die gesamte südenglische Landschaft wirkt wie ein einziger großer Garten.
Der National Trust
Der "National Trust" ist Englands größte Umweltorganisation. Er ist ein gemeinnütziger Verein mit der Zielsetzung, historische Gebäude und Landschaftsgebiete von besonderer Schönheit oder ökologischem Wert zu erhalten.
Mittlerweile ist der National Trust der größte Landbesitzer in Großbritannien. Mehr als 21.000 Hektar Land und 800 Kilometer Küstenlinie gehören der Stiftung. Das meiste ist vererbtes Land, denn die Organisation sorgt für die Erhaltung und Pflege der Gebiete und der historischen Gebäude, die sich auf diesem Grund befinden. Sie öffnet sie zudem einem großen Publikum.
Außerdem vermietet der National Trust Ferienhäuschen oder bietet freiwilligen Helfern so genannte Working Holidays an. Interessierte können hier an verschiedenen Projekten mitarbeiten, wie etwa der Landschaftspflege, archäologischen Ausgrabungen und Gebäudesanierungen.
Auch Parkanlagen werden gepflegt
(Erstveröffentlichung: 2005. Letzte Aktualisierung: 19.05.2020)
Quelle: WDR