Geschichte des Stuhlgangs
Im alten Rom hockte man gemeinsam auf der Latrine. Im Mittelalter verrichteten die Menschen ihre Notdurft ganz offen auf der Straße. Anfang des 19. Jahrhunderts kam der öffentliche Stuhlgang aus der Mode.
Experiment: Wer wäscht richtig die Hände?
Wer nach dem Toilettengang die Hände nicht richtig wäscht, hat viele Keime daran kleben. Wer wäscht lange genug? Das haben wir mit versteckten Kameras in einem Experiment am Baldeneysee in Essen beobachtet – mit eigenem Toilettenwagen.
Ansteckungsgefahr öffentliches WC?
Öffentliche Klos haben keinen guten Ruf. An welchen Stellen sind die meisten Keime zu finden? Planet Wissen zeigt ein Beispiel.
Dusch-WC
Durchschnittlich 9,9 kg Klopapier pro Jahr verbraucht jeder Deutsche, das sind etwa 83 Rollen. Das meiste davon ist kein Recycling-Papier. Um in Zukunft Papier zu sparen und Ressourcen zu schonen, könnten Dusch-Klos helfen. Und hygienischer sollen sie auch sein.
Wo es keine Toiletten gibt
Wie wichtig Toiletten sind, sieht man am deutlichsten dort, wo es keine gibt. Wir haben 2013 Kibera besucht, einen Slum in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Dort breiteten sich Krankheiten aus, weil die Menschen nicht wussten, wohin mit ihren eigenen Ausscheidungen. Biologisch abbaubare Toilettentüten sollten das Problem lösen. Wie ist die Situation sieben Jahre später?
Menschliche Fäkalien als Dünger?
Auf Rockfestivals fing es an – Trockentoiletten ohne Wasser und Chemie als nachhaltige Klo-Alternative. Eigentlich sollen die Hinterlassenschaften dieser Klos als Kompost der Landwirtschaft zugeführt werden – doch die deutsche Düngemittelverordnung lässt das noch nicht zu.
Energie aus menschlichen Fäkalien
Bisher wird Abwasser aus der Toilette in der Kläranlage entsorgt. In einem Pilotprojekt in Hamburg wird daraus jedoch Wärme und Strom gewonnen. Ein Zukunftsmodell?