Käfer

Kartoffelkäfer

Der Kartoffelkäfer ist ein Schädling, der Kartoffelpflanzen befällt. Er richtet große Ernteschäden an und ist schwer zu bekämpfen.

Von Martina Frietsch

Die rundlichen gelben Tiere mit den zehn charakteristischen Längsstreifen gehören zu den bekanntesten Käfern und sind vor allem bei Landwirten gefürchtet. Kartoffelkäfer und deren Larven ernähren sich von den Blättern der Kartoffelpflanze und anderer Nachtschattengewächse. Sie können in kürzester Zeit ganze Felder kahlfressen und die Jahresernte vernichten.

Die gefräßigen Käfer stammen eigentlich aus dem US-amerikanischen Bundesstaat Colorado. Sie wanderten in den 1870er-Jahren nach Westeuropa ein und verbreiteten sich von dort aus nach Osten. In manchen Jahren haben die Kartoffelkäfer verheerende Schäden angerichtet.

Die Kartoffelkäfer-Weibchen legen nach der Paarung im Frühjahr an den Unterseiten der Blätter rund 1000 Eier ab, aus denen nach wenigen Wochen die Larven schlüpfen.

Es wurden bereits viele Methoden angewandt, um der Kartoffelkäfer Herr zu werden: von chemischen Mittel über die Infizierung mit bestimmten Bakterien bis zum Absammeln der Käfer. Inzwischen gibt es auch gentechnisch veränderte Kartoffelsorten, denen die Käfer nichts mehr anhaben können.

(Erstveröffentlichung 2011. Letzte Aktualisierung 15.06.2020)