Eingerollt liegt eine Kreuzotter im Sand und lauert auf Gefahr

Gift als Waffe

Kreuzotter

Die Kreuzotter ist die gefährlichste Giftschlange in Deutschland. Ihr Biss sollte auf jeden Fall von einem Arzt behandelt werden.

Von Susanne Wagner

Die Schlange mit dem auffälligen Zickzackmuster auf dem Rücken bekommt man nur selten zu Gesicht. Das scheue Tier steht unter Artenschutz und ist in seinem Bestand bedroht. Am ehesten trifft man Kreuzottern auf abgelegen Wegen, auf denen sie sich gerne sonnen.

Der Biss einer Kreuzotter ist für gesunde Erwachsene normalerweise nicht tödlich, sollte aber in jedem Fall vom Arzt behandelt werden. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Kindern und älteren Erwachsenen kann das Gift aber in seltenen Fällen lebensbedrohend sein.

Kreuzottern sind vor allem in Nord-, Mittel- und Osteuropa verbreitet. Sie bevorzugen kühlere Lebensräume mit hoher Luftfeuchtigkeit, besonders Moore und Sümpfe, aber auch Bergwiesen, Wald- und Feldraine. Eine ausgewachsene Kreuzotter wird bis zu 80 Zentimeter lang.

Das Gift der Aspisviper ist noch etwas stärker als das der Kreuzotter, aber auch ihr Biss ist für einen gesunden Menschen nicht tödlich. Die Aspisviper ist äußerst wärmeliebend und kommt in Deutschland inzwischen nur noch vereinzelt im Südschwarzwald vor.

Nahaufnahme einer Aspisviper

Nur noch selten anzutreffen: die Aspisviper

(Erstveröffentlichung 2010. Letzte Aktualisierung 22.07.2019)

Quelle: SWR

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