Ob Bulli oder Zelt, ob klassischer Wohnwagen oder Wohnmobil – Camping boomt in Deutschland nicht erst seit der Corona-Pandemie. Planet Wissen begibt sich auf eine Zeitreise von den Ursprüngen über die erste große Campingwelle in den 1960er-Jahren bis hin zum heutigen Glamping. Und was macht eigentlich dieses einmalige Lebensgefühl zwischen Vorzelt und Brötchenkiosk aus? (Wiederholung vom 25.11.2022)
Im Erwin Hymer Museum in Bad Waldsee sind viele historische Wohnwagen ausgestellt. Planet Wissen zeigt zusammen mit der Direktorin des Museum, Susanne Hinzen, drei ganz besondere Modelle aus der Anfangszeit.
Mit der 1901 gegründeten Wandervogelbewegung entdeckten die Deutschen, wie erholsam es ist, sich in der Natur aufzuhalten. Die ersten Camper schlugen ihre Zelte auf Wiesen auf.
Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg ist für die Menschen an Urlaub nicht zu denken. Für sie geht es vor allem darum, wieder satt zu werden und ein Dach über dem Kopf zu haben. Das ändert sich erst mit dem Wirtschaftswunder in den 1950er-Jahren. Nach dem Wiederaufbau kommt mit dem wachsenden Wohlstand auch die Lust auf Erholung und Reisen zurück. Und damit rollt in Deutschland auch eine Camping-Welle an.
1950 beginnt VW den ersten Kleinbus in Serie zu produzieren: den sogenannten T1. Der Fahrzeugbauer Westfalia bietet damals schon eine dazu passende Campingbox mit Gaskocher und Klapptisch an. Ab 1961 gibt es den Bulli dann als fertig ausgestatteten Campingbus. Bunt bemalt wird er zum Symbol der Hippie-Ära und dient vielen als Sehnsuchtsträger für eine andere, neue Welt. Bis heute hat dieser Wagen Kultstatus.
Naturnähe, Romantik und niedrige Kosten: Das sind die Vorteile des Campingurlaubs. Doch viele Campingplätze sind heute komfortabler als früher.
Früher reiste man aus religiösen oder wirtschaftlichen Gründen, heute vor allem zur Erholung.
Im Alltag achten viele Menschen auf Nachhaltigkeit, im Urlaub dagegen seltener. Wie können wir verantwortungsbewusster reisen?
Freiheit, Natur und Geselligkeit – das sind für Ralf Stolle die Schlüsselwörter, wenn es um das Lebensgefühl auf dem Campingplatz geht. Er ist Campingplatz-Tester für den Deutschen Campingclub (DCC) e.V. und Vorsitzender des Landesverbandes Mittelrhein. Vor allem aber ist er selbst leidenschaftlicher Camper.
Susanne Hinzen leitet als Direktorin das "Erwin Hymer Museum" des mobilen Reisens in Bad Waldsee. Die Sammlung der gemeinnützigen Stiftung, die vom Unternehmer Erwin Hymer gegründet wurde, zeigt anhand von historischen Caravans, Wohnmobilen und anderen Fahrzeugen die Geschichte des Caravanings.
Wie erholen wir uns richtig? Es kommt nicht nur auf die Länge des Urlaubs an. Die Wissenschaft hat sechs entscheidende Faktoren für tiefe Erholung benannt.
Alphabetisch sortierte Übersicht
"Unser Wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean", wusste schon Isaac Newton. Ich hoffe, dass ich mit Planet Wissen einen kleinen Teil dazu beitragen kann, dass aus diesem Tropfen wenigstens eine kleine Pfütze wird.
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