Renaturierung in den Ballungsgebieten Europas
Beim sogenannten Rewilding geht es darum, frühere Nutzflächen wieder der Natur zu überlassen, damit sich die Landschaft und auch die Tier- und Pflanzenwelt erholen kann. In den Niederlanden läuft ein solches Rewilding-Projekt mit großem Erfolg seit rund 30 Jahren – und zwar direkt vor den Toren der Großstadt Nimwegen.
Neues Leben nach dem Kohleabbau
In manchen Gebieten lässt man die Natur weitestgehend selbst entscheiden, was wann wo wächst und lebt. Im ehemaligen Braunkohlerevier in der Lausitz beginnt sich die Natur nach jahrzehntelangem Kohleabbau zu erholen und lockt so manche Tierart an, die vom Aussterben bedroht ist. Naturschützer beobachten diese Prozesse sehr aufmerksam. Sie betreiben aber auch sogenanntes Biotopmanagement, bei dem sie mit verschiedenen Maßnahmen vom Aussterben bedrohte Tiere schützen.
Wasserbüffel als Landschaftsretter
Rewilding schafft nicht nur artenreiche Landschaften – es kann auch den Klimawandel abschwächen, indem es der Atmosphäre Kohlenstoff entzieht. Entscheidend dafür sind Landschaften, die viel CO2 aufnehmen können – beispielsweise in einem Naturschutzprojekt nördlich von Erfurt. In diesem Feuchtmoorgebiet lebt eine Herde wildlebender Wasserbüffel, die die sumpfige Landschaft pflegen.